Seite wählen
Hilfe, mein Kater markiert! Was kann ich tun?

Hilfe, mein Kater markiert! Was kann ich tun?

Wenn ihr auch einen Kater besitzt, kennt ihr sicherlich das Problem, wenn er beginnt für euch ohne unersichtlichen Grund in der Wohnung diverse Stellen zu markieren. Und zumeist kommt dies nicht nur lediglich einmal vor. Sondern immer mal wieder.

Hierfür kann es unterschiedliche Gründe geben.

Daher gibt es auch nicht DIE Lösung für das Problem. Dennoch kann einiges getan werden, um das Markieren zu reduzieren und im Bestfall sogar ganz zu verhindern.

Was kann getan werden, wenn der Kater markiert?

Zunächst sollte gesagt werden, dass körperliche Züchtigung niemals vorkommen sollte.

Eine Katze zu schlagen ist keine Lösung und führt sicherlich nicht zu einer Verbesserung der Situation. Im Gegenteil, wenn der Kater Angst hat und sich unterdrückt fühlt, kann es vorkommen, dass das Markieren sogar noch zunimmt!

Eine bessere Möglichkeit ist es zum Beispiel, die Markierstellen ganz einfach in Futterstellen umzuwandeln. Stellt hierfür einfach einen Napf mit etwas Trockenfutter an den diversen Stellen in der Wohnung auf.

Dann werden diese sozusagen psychologisch umbesetzt und der Kater wird sicherlich nicht dahin urinieren, wo sein Futter steht.

Eine weitere mögliche Maßnahme ist es, ein spezielles Spray zu verwenden, welches mit Pheromonen versetzt ist. Mit diesem sprüht ihr die unterschiedlichen Stellen in der Wohnung ein. Im Idealfall wird der Kater die markierten Stellen nun meiden und sie nicht mehr markieren.

Grundsätzlich solltet ihr, wenn ihr ihn beim Markieren erwischt, die Stelle anschließend sofort reinigen. Denn nur wenn der Geruch vollständig entfernt wurde, wird er die Stelle nicht so bald wieder markieren.

Denn wenn er seinen eigenen Urin noch riechen kann, wird er logischerweise auch schneller wieder an die Stelle erinnert.

Beim Tierarzt könnt ihr auch diverse Medikamente erwerben, die das Markieren verhindern. Dieser Schritt sollte jedoch nur vorgenommen werden, wenn alle anderen Maßnahmen nicht greifen.

Rückzugsorte schaffen

Ein Kater benötigt unbedingt Orte, an denen er sich entspannen kann und nicht gestört wird. Denn oft ist auch Stress ein Grund für das Markieren diverser Stellen im Haus oder in der Wohnung. Katzen schlafen einen großen Teil des Tages und daher solltet ihr eurem Kater auch einige Orte der Ruhe ermöglichen.

Ein Kater zeigt deutlich, wann er Kontakt zum Menschen sucht und eben auch, wann er lieber seine Ruhe will. Das sollte der Mensch akzeptieren und dem Kater seine Ruhephasen gönnen.

Wenn euer Kater markiert, findet ihr auch hier viele weitere wertvolle Tipps, wo ihr auch Fragen stellen könnt und Hilfe bekommt. Diese Seite habe ich speziell zu diesem Thema eingerichtet, da es mich selbst betroffen hat.

Das richtige Katzenfutter verwenden

Auch ein hochwertiges Katzenfutter kann einen positiven Einfluss auf den Kater haben. Wenn sich der Kater wohlfühlt, dann ist das Risiko geringer, dass er markiert. Insofern ist es ratsam ein Katzenfutter zu nutzen, welches einen hohen Fleischanteil hat! Wichtig ist Katzenfutter ohne Getreide zu füttern!

So wird der Kater verwöhnt und fühlt sich wohler und es ist unwahrscheinlicher, dass er aus Frust in der Wohnung markiert.

Bildnachweis: PHOTOCREO Michal Bednarek / Bigstock.com

Der Katzenklo Schrank, eine saubere Sache

Der Katzenklo Schrank, eine saubere Sache

Auch wenn Katzen sehr reinliche Tiere sind, kann ein normales Katzenklo schon eine gewisse Geruchsbelästigung darstellen. Sogar wenn Sie selbst sich durch das Katzenklo im Bad, Flur oder an anderer Stelle gar nicht gestört fühlen, ist es doch möglich, dass Ihre Gäste das anders empfinden. Eine tolle Erfindung ist deshalb der Katzenkloschrank, der oft auch als Katzentoilette im Schrank oder Katzenschrank bezeichnet wird.

Die Vorteile eines Katzenkloschranks

Der Katzenklo Schrank bietet gegenüber herkömmlichen Katzenklos viele Vorteile. Zunächst einmal ist wohl der wichtigste Aspekt, dass durch diese Katzentoilette im Schrank die Geruchsbelästigung durch den Katzenurin in der Wohnung wegfällt, weil es sich dabei um einen geschlossenen Raum handelt, in dem dann Ihre Katze ihr Geschäft verrichten kann.

Auch das Katzenstreu bleibt da, wo es ist, nämlich im Katzenkloschrank. Auch das ist bei herkömmlichen Katzentoiletten anders und macht zusätzlich Arbeit. Auch dieser Aspekt spricht deshalb für die Anschaffung einer Katzentoilette im Schrank.

Ein weiterer Aspekt ist die ansprechende Optik der vom Design her sehr gut gemachten Katzenkloschränke, die es in vielen verschiedenen Ausführungen gibt. Darunter findet sich ganz sicher auch ein Modell, das perfekt in Ihre Wohnung passt und so das Zusammenleben mit Ihrer Katze oder falls es mehrere Katzen sind, Ihren Katzen noch viel angenehmer macht.

Beispiele für praktische und bildschöne Modelle unter den Katzenklo Schränken

Der Katzenkloschrank mit niedlichem Katzenmotiv

In vielen Fällen sehen Katzenkloschränke so aus, dass sich darauf ein niedliches Katzenmotiv befindet. Es gibt diese Art dieser Katzentoiletten im Schrank mit vielen verschiedenen ansprechenden Katzenmotiven und man erkennt so auch gleich, dass dieser kleine Schrank für Ihre Katze oder Katzen bestimmt ist.

Katzenschränke aus Weidengeflecht

Viele Katzehliebhaber sagen, dass ihre Katzen sich in einem Klatzenkloschrank aus Weidengeflecht besonders wohl fühlen, denn Katzen lieben dieses natürliche Holzgeflecht und nutzen so diese Form der Katzentoilette dann besonders gern. Katzenschränke für das Katzenklo aus Weide werden in verschiedenen natürlichen Holzfarben von hell bis dunkel angeboten.

Katzenkloschränke als Unterschrank

Vollkommen unauffällig kann ein Katzenkloschrank sein, wenn er im Bad als Unterschrank aufgestellt wird, beispielsweise unter dem Waschbecken oder auch an einem anderen Ort. Diese Art der Katzenkloschränke werden sowohl aus Holz als auch aus anderen Materialien und in vielen verschiedenen Farben angeboten und sind besonders praktisch.

Sonstige Ideen für stilvolle Katzenkloschränke

Es gibt auch Möbelhersteller, die sowohl für das Bad als auch andere Räume Schrankmodelle anbieten, die im unteren Bereich einen Katzenschrank beinhalten. Die Katzentoilette kann auch in diesem Fall dort ohne Probleme hineingestellt werden. Diese im Schrank integrierten Katzenkloschränke werden in vielen verschiedenen Varianten angeboten und passen deshalb ganz sicher zu jeder nur erdenklichen Einrichtung. In welchem Raum der Katzenkloschrank in dieser Form für Sie am besten untergebracht werden sollte, richtet sich ganz nach Ihren persönlichen Vorstellungen.

Wenn Sie dekorative Möbel lieben, bietet sich schließlich als weitere Variant, einen Katzenkloschrank aufzustellen, noch die Möglichkeit an, wunderschön designte Katzentoiletten im Schrank aufzustellen, die durch eine sehr ansprechende Holzverarbeitung auffallen. Oft ist es auch möglich, auf so einen bildschönen Katzenkloschrank noch Figuren, Blumen oder eine schöne Vase zu stellen. Es fällt so garantiert nicht mehr auf, dass sich in diesem Möbelstück eigentlich ein Katzenklo befindet, da man es weder sieht noch riecht.

Welcher Katzenkloschrank für Sie der am besten geeignetste ist, können Sie nur selbst entscheiden. Am besten schauen Sie sich vor dem Kauf in aller Ruhe alle Modelle an.

Hochwertiges Katzenfutter

Hochwertiges Katzenfutter

Hochwertiges Katzenfutter beinhaltet zwei elementare Aspekte: Es sollte der Katze schmecken und es muss alle Nährstoffe beinhalten, die für den Organismus des Stubentigers wichtig sind. Es bringt nämlich nichts, wenn die Katze das beste Futter angeboten bekommt und sie rümpft nur angewidert das Näschen. Katzen sind wählerisch und kleine Gourmets.

Hochwertiges Katzenfutter – je nach Generation

Wenn man mal die geschmacklichen Komponenten weglässt und sich darauf konzentriert, was hochwertiges Katzenfutter beinhalten sollte, lassen sich Unterschiede ausmachen: Eine ältere Katze benötigt andere Substanzen wie junge Kitten. Jungkatzen benötigen für den Muskelaufbau mehr Proteine, während ältere Katzen eher mit leichter Nahrung ernährt werden sollten. Das “Altern” bei Katzen beginnt etwa mit zehn Jahren, also sollte hier über ein Seniorfutter nachgedacht werden. Während Kittenfutter proteinreich sein sollte, ist hochwertiges Katzenfutter für die ältere Generation eher fett- und kalorienarm sein, dafür vitaminreich und mit wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen gespickt.

 

Katzen sind reine Fleischfresser

Im Gegensatz zu Hunden haben Katzen einen noch höheren Bedarf an tierischen Proteinen. Deswegen werden sie als “echte” oder reine Fleischfresser bezeichnet. Zudem sind Katzen beispielsweise nicht in der Lage, die pflanzliche Vorstufe des Vitamin A in “richtiges” Vitamin A umzuwandeln. Katzen vertragen kein kohlenhydrathaltiges Futter. Reis, Nudeln oder gar Flocken haben in einem hochwertigen Katzenfutter nichts verloren. Es gibt sogar Forschungen darüber, was Katzen machen, wenn sie minderwertiges und mit Kohlenhydraten versetztes Futter angeboten bekommen: Sie fressen solange, bis sie ihren benötigten Anteil an Proteinen haben – egal, wie viel Kohlenhydrate das Futter beinhaltet. Das ist natürlich fatal, wenn den sensiblen Tieren ein schlechtes Futter vorgesetzt wird. Dabei ist Übergewicht sicher noch das geringste Übel. In der Folge kann mangelhaftes Futter zu Nierenschäden führen, den Verdauungsapparat schädigen oder in die Gelenkstruktur eingreifen.  

Taurin – ein Muss in hochwertigem Katzenfutter

Taurin ist eine Aminosulfonsäure, Methionin sowie Arginin sind Aminosäuren. Diese Substanzen sind für den Organismus von Katzen essentiell, also lebensnotwendig. Auch der Bedarf an Nicotinsäure ist enorm hoch. Ohne hinreichend Taurin im Futter drohen den Tieren Mangelerscheinungen, die fatale Folgen haben können. Taurinmagel führt auf Dauer zu einer Netzhauterkrankung, die schließlich zum Erblinden des Tieres führt. Unfruchtbarkeit, Taubheit und ein geschwächtes Immunsystem sind weitere Folgen von Taurinmangel. Taurin steckt vor allem in rohem Fleisch und wird in hochwertigem Katzenfutter zugesetzt.

Trocken- oder Nassfutter?

Es gibt viele unterschiedliche Meinungen darüber, ob Trockenfutter, Nassfutter oder Barfen die richtige Fütterungsform ist. Dabei gibt es sowohl bei den Trocken- als auch bei den Nassprodukten hochwertiges Katzenfutter.  

Der Unterschied liegt im Wassergehalt: Trockenfutter beinhaltet im Schnitt bis zu 14 Prozent Feuchtigkeit, Nassfutter hat mit etwa 80 Prozent deutlich mehr. Deswegen muss bei der Trockenfütterung immer darauf geachtet werden, dass frisches Wasser zur Verfügung steht.

Trockenfutter ist dichter und sollte öfter gefüttert werden, während Nassfutter nicht unbedingt mehrfach am Tag angeboten werden muss. Auch wenn das eigentlich dem natürlichen Rhythmus einer Katze entspricht, denn ein Freigänger mit genug Nahrungsangebot in Form von Mäusen frisst bis zu 20 mal am Tag.

Dennoch ist Nassfutter dem trockenen Futter vorzuziehen. Ein Grund liegt in der Aufnahme von Feuchtigkeit, Katzen sind keine großen “Trinker”. Mit Nassfutter nehmen sie sozusagen automatisch schon einen Teil des Bedarfs auf. Außerdem entspricht Nassfutter eher der natürlichen Futteraufnahme von Katzen.

Und noch ein wichtiger Grund darf nicht unerwähnt bleiben: In vielen Trockenfutterprodukten sind Substanzen enthalten, die der Gesundheit von Katzen nicht unbedingt förderlich sind. Das industriell hergestellte Futter ist häufig mit Zuckerstoffen und Kohlenhydraten gespickt. Zwar gibt es auch Nassfutter von minderer Qualität, doch hier übersteigt dann doch meist der Fleischanteil. Zudem gibt es hochwertiges Katzenfutter in Form von Nassfutter, dass der Stubentiger mit allem versorgt wird, was er benötigt, so beispielsweise mit den Futtersorten von Anifit.

Fazit

Hochwertiges Katzenfutter versorgt das Tier mit allen Nährstoffen. Es beinhaltet wenig bis keine Kohlenhydrate und vor allem ist Taurin enthalten. Es enthält alle Inhaltsstoffe, die dem Alter des Tieres entsprechen, da Katzen je nach Alter einen unterschiedlich hohen Proteinbedarf haben. Die Qualitätsmarke Anifit bietet exakt solch ein artgerechtes, hochwertiges Katzenfutter in optimaler Zusammensetzung an.

Anifit Katzenfutter enthält 99 Prozent Fleischanteil, es ist also genauso zusammengesetzt, wie es dem Bedarf der Stubentiger entspricht. Natürlich ist das hochwertige Katzenfutter von Anifit komplett frei von Konservierungs- oder Farbstoffen. Weiter verarbeitet der schwedische Hersteller Fleisch in Lebensmittelqualität, ein weiterer Aspekt, den ein hochwertiges Katzenfutter auszeichnet.

 



 

 

Wenn Hund und Katze zusammenleben

Wenn Hund und Katze zusammenleben

Als wir vor drei Jahren unseren Leonbergerrüden „Müsli“ zu uns nahmen, war er schon fast 3 Jahre alt und kannte noch keine Katzen. Insofern war mir schon etwas mulmig zumute, als Müsli uns mit seinen Züchtern besuchte, denn zuvor hatten wir die Vereinbarung mit ihnen getroffen, dass nicht wir den Hund abholen, sondern sie ihn zu uns begleiten und falls es mit den Katzen und unserer Schäferhündin gar nicht klappen sollte, sie ihn auch wieder mitnehmen.

Nun habe ich ja den Ausgang der Geschichte schon vorweg genommen, denn wäre Müsli nicht so ein freundlicher Hundejunge, der zu den Katzen höflich und zurückhaltend war und sich Anka devot unterwarf, wäre er ja nicht bei uns geblieben und ich könnte jetzt nicht von ihm und seinem Verhältnis zu unseren Katzen erzählen. Doch auch wenn es keine Integrationsprobleme gab, ist es nicht selbstverständlich, dass Hunde und Katzen sich auf Anhieb gut verstehen – im Gegenteil, die Redewendung „die sind wie Hund und Katz“, wenn zwei sich gar nicht vertragen, findet ihren Ursprung in der Fehde von Hunden und Katzen, die auf der einen Seite schon blutige Hundenasen forderte und auf der anderen leider auch schon das eine oder andere Katzenleben. Aus diesem Grund wird auch vielfach behauptet, dass Hunde und Katzen nur gute Freunde werden können, wenn sie miteinander aufwachsen. Man kann aber Hund und Katze vergesellschaften!

Doch warum sind Hunde und Katzen nicht immer die besten Freunde?

Dass sich Hund und Katze nicht verstehen, ist in dem Fall wirklich wörtlich zu nehmen, denn tatsächlich sprechen beide nicht die gleiche Sprache und haben darum ein echtes Verständigungsproblem, das damit beginnt, dass der Hund, der sich freut, mit der Rute wedelt. Diese freundliche Begrüßung missversteht jedoch die Katze, die noch keine Erfahrung mit Hunden hat, denn in ihrer Katzensprache bedeutet ein sich hin und her bewegender Schwanz eine aggressive Drohung, die direkt vor dem Angriff steht. Auch das spielerische Heben der Hundepfote übersetzt die Katze als Schlag nach der Beute und wenn sie dann noch flieht, ist die Hatz eröffnet – für die Katze ist es die Flucht vor dem Feind und eine lebensrettende Maßnahme – für den Hund ist es ein großer Spaß, bei dem man aber trotzdem nicht unbedingt immer sicher sein kann, dass „der nur spielen will“, denn vor allem Jagdhunde haben einen sehr ausgeprägten Hetztrieb und wird ihr Jagdinstinkt durch die flüchtende Katze geweckt, möchte man der Samtpfote nur noch wünschen, dass sie es rechtzeitig schafft, in die sichere Höhe eines Baumwipfels klettern zu können, wo der Hund sie nicht weiter verfolgen kann.

Sicher könnte sich eine Katze mit ihren scharfen Krallen auch wehren, denn wenn die empfindliche Hundenase oder gar die Augen zum Zielobjekt der Katzenpfoten werden, kann das für den Hund mit ernsthaften Verletzungen verbunden sein, aber in der Regel verhalten sich Katzen eher abwartend, versuchen den Hund mit Fauchen und einem „Katzenbuckel“, sowie gesträubten Fell und Schwanz zu beeindrucken, während der Hund wie vom Bogen geschossen auf die Katze zurennt, sie vielleicht sogar überrennt und damit die Fluchtdistanz bereits schlagartig unterschritten wird, innerhalb der die Katze eine Chance gehabt hätte, wegzulaufen. Der Katze bleibt nur noch der Angriff. Dabei kommt der Katze die kürzere Reaktionszeit zu Gute, mit der sie bereits zur Attacke bläst, bevor der Hund seinen Angriff überhaupt entwickeln konnte. Eine einmal siegreiche Katze kann durchaus ein ernstzunehmender Gegner für einen kleineren Hund werden. Leider wird aber auch ein einmal von einer Katze attackierter Hund seine Feindseligkeit nur schwer wieder ablegen und so kann es auch nur zu einem Missverständnis führen, wenn ein besonders vertrauensseliges Kätzchen ihren Kopf schnurrend am Hundefell reibt, um den ersten Schritt für eine Freundschaft zu legen, während der Hund das Geräusch, dass die Katze von sich gibt, keinesfalls als Zeichen von deren Wohlbefinden deutet, sondern in ihm eher ein Knurren erkennt, was in der Hundesprache ein Signal deutlicher Warnung und Drohung ist.

Insofern war es natürlich ein Risiko, einen erwachsenen, mit Katzen bislang nicht vertrauten Hund zu uns zu holen, aber zumindest konnten wir sicher sein, dass wenigstens die Katzen die Hundesprache verstehen, denn unsere neun Samtpfoten sind bei uns geboren worden und darum auch mit Hundegesellschaft aufgewachsen. Wobei genau das auch eine hohe Gefahr für das Leben und die Unversehrtheit der Katzen bergen kann, denn die vertrauensvolle Katze, die im Hund keinen Feind, sondern einen Freund sieht, unterscheidet in der Regel nicht zwischen Hunden, welche Katzen als Freunde sehen und Hunden, die Katzen „zum Fressen gern haben“. Diese leidvolle Erfahrung mussten wir und zwei unserer damals vier Monate alten Kitten machen, denn der Dackel einer Bekannten, die uns besuchte, biss beide Kätzchen, die freundlich auf den Hund zugingen, in Sekundenschnelle tot … bis wir begriffen hatten, was geschieht, konnten wir den Katzen schon nicht mehr helfen.

Auf weitere dieser traurigen Erlebnisse wollten wir also unbedingt verzichten und hatten darum auch den Vorschlag von Müslis Züchter erleichtert angenommen, denn wer gibt schon gerne einen Hund zurück, wenn er eigentlich schon zum Teil der Familie geworden war? Hätte ich mich aber von Müsli nach seinem Besuch bei uns verabschieden müssen, weil er den Katzen nicht wohlgesonnen gewesen wäre, dann wäre er als Gast gekommen und als Gast wieder gegangen … natürlich wären wir trotzdem traurig gewesen, denn wir hatten Müsli ja drei Tage zuvor in seinem Zuhause besucht und uns dort in ihn verliebt, aber wohler war uns allen wohl bei dem Gedanken, dass wenn es nicht klappt, ihn bei uns zu integrieren, uns eine Trennung erspart bleibt und dem Hund ein kurzes Intermezzo bei uns, das den Abschiedsschmerz, mit dem er dafür konfrontiert worden wäre, nicht gerechtfertigt hätte.

Das besonders Positive war aber, dass Müsli bislang auch nie schlechte Erfahrungen mit Katzen sammeln musste und die Katzen auch recht unbedarft auf Hunde zugehen, weil sie ja nichts Böses von ihnen erwarten. So staunte er zwar, als die Samtpfoten ihn „umzingelten“, aber er benahm sich wie sich ein honetter Gast seinen Gastgebern gegenüber benimmt, denn er nahm das Katzenvolk zur Kenntnis, aber fand Anka, unsere Schäferhündin doch erst einmal interessanter und auch wenn die sich nicht sehr gastfreundlich ihm gegenüber benahm, trug er es mit der stoischen Gelassenheit, die ihm eigen ist, was bedeutet: Er unterwarf sich ihr und akzeptierte sie als Chefin. Damit war klar: Er darf bleiben!

Inzwischen wissen wir auch, dass Müsli trotz seiner Größe und Masse im Umgang mit den Katzen sehr achtsam und gleichzeitig auch respektvoll ist. Die Katzen lieben ihn dafür auch und suchen seine Nähe … obwohl einem schon Angst werden könnte, wenn man zuschaut, wie er mit ihnen kuschelt. Natürlich ist es besonders wichtig, dass sowohl die Hunde, als auch die Katzen gesund gehalten werden, denn nicht nur Parasiten wie Flöhe und Bandwürmer fühlen sich bei beiden Arten von Wirtstieren wohl, auch Krankheiten, wie durch Salmonellen ausgelöste Durchfälle oder Dermatosen können von der Katze auf den Hund oder vom Hund auf die Katze übertragen werden.

Welchen Rat kann man geben, wenn man bereits einen Hund hat und zusätzlich eine Katze aufnehmen möchte?

Nun bleibt die Frage zu beantworten, welchen Rat man jemandem geben kann, der bereits einen Hund hat und auch einer Katze ein Zuhause geben möchte. Grundsätzlich würde ich bei einem Hund, der Katzen mit Aggression begegnet oder schon schlechte Erfahrungen machte, wohl keine Experimente machen, die zum Schaden der Katze werden könnten. Andererseits ist es oft zu beobachten, dass Hunde der „eigenen Katze“ ganz anders begegnen, als fremden Katzen, die er außerhalb des eigenen Grundstücks trifft. Trotzdem muss natürlich der Einzug der Katze gut überlegt sein, denn für ein Tier ist es auch immer ein schmerzlicher Abschied, wenn es aufgrund unüberwindbarer Differenzen mit bereits vorhandenen Haustieren wieder abgegeben werden muss.

Mit Anka holten wir uns im Jahr 2005 schon einmal eine bereits vierjährige Hündin, von deren Vorleben wir so gut wie nichts wussten, in die Familie und fürchteten in den ersten Tagen, dass wir sie nicht behalten können, weil sie die Katzen auf die Bäume jagte, wann immer sie ihr begegneten. Mein Mann riet mir schon, das Katzenfutter in die Äste zu hängen, weil die Samtpfoten vermutlich nicht mehr aus den Baumwipfeln kämen, solange dieser Hund bei uns wohnt, aber Anka war keinesfalls aggressiv den Katzen gegenüber … vielmehr hatte ich das Gefühl, dass sie die Katzen „aufräumt“, wie das eben die Aufgabe eines Schäferhundes ist – nämlich dafür zu sorgen, dass keiner verloren geht, sondern jeder seinen Platz einnimmt und dort bleibt. Anka wurde trotzdem zuerst einmal an der Leine vor die Tür gelassen und bald hörte sie auch auf, hinter den Katzen herzurennen. Sie zu „hüten“ gab sie zwar nie ganz auf, denn sie trug oft die Kitten wieder ins Haus, wenn die sich gerade draußen aufhielten, aber sie ließ die Samtpfoten sogar aus ihrem Futternapf fressen … wobei sie sich revanchierte und sich auch am Katzenfutter bediente.

Am leichtesten ist es natürlich, wenn beide Tiere noch jung sind und bislang keine schlechte Erfahrungen mit der anderen Art machten. Unsere Leonbergerhündin Bommeline zog im Alter von zehn Wochen bei uns ein und noch heute regieren die Katzen über sie, denn sie verschafften sich gegenüber dem frechen Welpen gleich einmal Respekt, als die Hündin noch klein genug war, um sich von einer fauchenden und kratzenden Katze beeindrucken zu lassen. Wenn man sich einen Welpen zulegen möchte, sollte man sich vorher genau informieren, auch auf jeden Fall die Rassebeschreibung lesen, denn die Rasse hat einen großen Einfluss auf das Verhalten. Hier findest Du Informationen zu verschiedenen Hunderassen

Selbst als die Bommeline fünf Monate alt war und den Samtpfoten eigentlich an Masse und Größe deutlich überlegen, begegnete sie ihnen noch mit großem Respekt. Schließlich hat auch der kleinste Stubentiger schon scharfe Krallen, aber von hinten schienen ihr die Katzen doch nicht ganz so suspekt zu sei. Seit die Bommeline aber die Körpersprache der Katzen versteht und feststellte, dass die Unterschiede keinesfalls unüberwindbar sind, pflegt auch sie ein freundschaftliches Verhältnis zu den Samtpfoten.

Den größten Unterschied zwischen Hund und Katze formulierte aber der Schriftsteller Kurt Tucholsky, als er feststellte:

Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal.

Bildnachweis: jackryan89 / Bigstock.com

Ist der Hund ein Wolf?

Ist der Hund ein Wolf?

Als ich vor kurzem darüber nachdachte, unseren Leonbergern ihr Hundefutter in erhöht positionierten Näpfen mit Hilfe einer Futterbar anzubieten, wurde ich dafür von einer Bekannten milde belächelt und darüber aufgeklärt, dass schließlich ein bekannter Fernsehhundeprofi auf die Tatsache hinwies, dass kein Wolf seine Beute erst auf ein Podest trägt, bevor er sie frisst und es demzufolge auch nicht in der Natur des Hunds liegt, seine Nahrung aus erhöhter Position zu sich zu nehmen. Ebenso abwägig sei es dem Hund ein ein Hundebett für die Bequemlichkeit zu kaufen. Informationen zu orthopädischen Hundebetten gibt es auf https://orthopaedisches-hundebett.de

Besagter Hundeprofi erklärte aber auch, dass der Wolf keine pünktlichen Fütterungszeiten kennt, weil er dann frisst, wenn die Jagd erfolgreich war und sich demzufolge „auf Vorrat ernährt“ und es darum auch nicht nötig wäre, den Hund zweimal täglich pünktlich zu füttern. Ich möchte aber behaupten, dass es der Gesundheit unserer Hunde nicht zuträglich wäre, wenn ich unserem Müsli und unserer Bommeline alle drei Tage ein halbes Rind zum Verzehr anbieten würde, denn abgesehen davon, dass Müsli damit vermutlich nicht einmal etwas anfangen könnte, weil er seine Futterkroketten jedem ungebratenen Kalbsschnitzel vorzieht und lieber an Möhren knabbert, als an den Gebeinen toter Tiere, kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass der Wolf-Hund-Vergleich hinkt.

Natürlich stammt der Hund vom Wolf ab und auch das Exterieur, respektive der Aufbau des Körpers und die Körpersprache sind sich nach wie vor weitestgehend sehr ähnlich, auch wenn natürlich ein Mops weniger an einen Wolf erinnern mag, als beispielsweise ein Husky, der mit dem Wolf auch noch die meisten Grundinstinkte teilt, während die meisten anderen Hunderassen sich auf mehr oder minder vier Grundinstinkte beschränken, welche sie mit ihrem Urahn Wolf noch gemeinsam haben:

  • Sozialer Rudelinstinkt
  • Jagdinstinkt
  • Sexualinstinkt
  • Territorialinstinkt

Weil jedoch die Körperform die Körpersprache beeinflusst, ist diese Ausdrucksform beim Hund durch die züchterischen Veränderungen seines Aussehens, wie Langhaarigkeit, kürzere Ruten, verkürzte Schnauzen, Farbveränderungen und Schlappohren eingeschränkt, denn es entstehen hierdurch mimische Defizite. Statt dessen orientierte sich der domestizierte Haushund immer mehr am Menschen, der sich vor allem durch akustische Kommunikation verständigt. Dazu kommt, dass es beim Hund – im Gegensatz zum Wolf, keine natürliche Selektion gibt, was bedeutet, dass die Evolutionsregel vom „Survival of the fittest“, nach der sich bei Wildtieren nur der stärkste und gesündeste Artenvertreter fortpflanzt und vererbt, nicht mehr eingehalten wird.

Der Magen-Darmtrakt eines Wolfes mag also durchaus in der Lage sein, auf ein unregelmäßiges Futterangebot ohne Verdauungsprobleme zu reagieren, weil sein Organismus sich über die Jahrhunderte so entwickelte, dass es sich den – in seinem natürlichen Lebensraum vorgegebenen – Möglichkeiten zur Ernährung anpasste und sich nur die Tiere weitervererbten, die unter diesen Umständen zu überleben in der Lage waren. Bei den Haushunden, die sich jedoch teils durch gezielte Zucht und Selektion nach bestimmten rassetypischen Merkmalen und auch teils ungeplant vermehrten, fällt jedoch dieses natürliche Ausleseverfahren praktisch weg. Dass sich also auch Hunde vermehren und damit ihre genetischen Probleme weitervererben können, welche – wenn sie als Wolf geboren worden wären – vermutlich keine hohe Lebenserwartung gehabt hätten und als rangniedrige Tiere keine Nachkommen hätten zeugen dürfen, unterscheidet den Hund vom Wolf.

Ein Wolf mit gesundheitlichen Einschränkungen ist nicht in der Lage zu überleben und wird sich auch nicht weitervererben, womit auch die Population gesund gehalten wird – ein Hund mit gesundheitlichen Einschränkungen erhält eine spezielle Diätnahrung oder Medikamente, mit denen er kaum oder gar nicht mehr von den gesundheitlichen Mankos in seinen Körperfunktionen eingeschränkt wird und damit kann er nicht nur alt werden, sondern sich auch fortpflanzen und seine Anlagen zu gesundheitlichen, aber auch zu charakterlichen Mängeln weitervererben.

Mir geht es an dieser Stelle gar nicht darum, nun den VDH oder die Züchter an den Pranger zu stellen, welche mit ihrer Zucht nach einem Zuchtziel-Ideal streben, bei dem oft die Ausprägung der Rassemerkmale höher bewertet wird, als die Zuchttauglichkeit im Bezug auf gesundheitliche Risiken oder die Langlebigkeit. Gewiss ist das HD oder ED-Röntgen inzwischen bei vielen Rassehundeverbänden zur Pflicht geworden und auch rassetypische Krankheiten, wie beim Leonberger das LPN1-Problem (vererbte Polyneuropathie beim Leonberger) finden in den Zuchtgedanken immer mehr Berücksichtigung. So gibt es inzwischen einen Gentest für die vererbte Polyneuropathie beim Leonberger, um der Verbreitung dieser neurologischen Erkrankung vorzubeugen, bei welcher betroffene Hunde unter zunehmender Belastungsintoleranz leiden und typische Auffälligkeiten im Gang entwickeln, von welchen besonders die Hintergliedmassen betroffen sind. Die Polyneuropathie beim Leonberger kann darüber hinaus einhergehen mit Atemproblemen, sowie verändertem Bellen und kann so weit fortschreiten, dass der Hund nicht mehr selbständig stehen kann. Trotzdem ist ein LPN1-negativer Gentest keine Voraussetzung, um einen Hund in der Zucht einzusetzen und es bleibt nach wie vor der Verantwortung des einzelnen Züchters überlassen, ob er mit einem solchen Hund züchtet.

Doch wie bereits erwähnt, geht es mir an dieser Stelle nicht um dieses sicherlich sehr brisante Thema, sondern darum, dass wir als Mensch den Hund von seinem Urahn Wolf „wegformten“ und für mich darum der Vergleich hinkt, dass ein Wolf keinen erhöhten Fressplatz und keine regelmäßigen Mahlzeiten braucht und folglich der Hund, der ja vom Wolf abstammt, diese Bedürfnisse auch nicht haben kann. Schließlich bekommt der wildlebende Wolf auch keine Medikamente oder tierärztliche Behandlungen, um gesund zu bleiben, denn wenn er sich verletzt, dann muss die Wunde entweder von selbst heilen oder sie ist so schwer, dass das Tier daran stirbt … wer aber würde seinen verletzten Hund sich selbst überlassen, nur weil er vom Wolf abstammt, dessen Wunde vielleicht auch ohne die Hilfe eines Veterinärs wieder heilen kann?

Nur weil der Wolf bestimmte Möglichkeiten, die sein Wohlbefinden erhöhen könnten, nicht in seinem natürlichen Lebensraum findet, bedeutet es nicht, dass er nicht davon profitieren könnte und nur weil der Hund vom Wolf abstammt, muss das nicht heißen, dass man als Mensch und Hundebesitzer diese Erkenntnisse und Entwicklungen ignoriert, die dem Wohlbefinden des Hundes zuträglich sein können. Schließlich fühlen wir uns gerade im Winter in warmer Kleidung auch wohler, respektive würden rasch krank werden, wenn wir und bei Minustemperaturen fast unbekleidet draußen aufhalten und ziehen es vor, in einem Haus zu wohnen, statt uns in einer Höhle vor Sonne, Sturm, Regen oder Schnee zu verkriechen, obwohl unsere Vorfahren, die Neandertaler, unter diesen Lebensbedingungen durchaus existieren konnten. Aber wir haben uns über die Jahrtausende der Evolutionsgeschichte weiterentwickelt und uns der Zivilisation und ihren Annehmlichkeit angepasst und genauso wurden auch die Hunde über Jahrhunderte von ihrem „Ursprung Wolf“ weggezüchtet und damit auch anfälliger für Krankheiten. Natürlich trägt der domestizierte Haushund trotzdem noch zumindest die bereits erwähnten vier der eigentlich 16 Grundinstinkte des Wolfes mehr oder minder tief in sich drin, aber mit dem in freier Natur wild lebenden Wolf unser domestizierter Haushund etwa gleich viel gemeinsam wie wir mit den Naturvölkern in den Regenwäldern Südamerikas oder in den Wüsten Zentralafrikas! Viele Gene mögen noch die gleichen sein. Aber durch die Sozialisierung in unserer Gesellschaft wurde der Hund unseren Bedürfnissen entsprechend züchterisch geformt, so dass er kein Wolf mehr ist! Insofern haben sich auch seine Bedürfnisse an die Möglichkeiten angepasst, die wir ihm bieten, denn dem Hund fehlen nicht nur die meisten Grundinstinkte des Wolfes, sondern auch dessen Robustheit und dessen gute gesundheitliche Basis, durch die es auch überflüssig wäre, den Wolf in seiner Gesunderhaltung nicht durch Spezialnahrung zu unterstützen, weil er kein Diätfutter braucht, um nicht krank zu werden … aber mancher Hund braucht es, auch wenn er ursprünglich vom Wolf abstammt.

Allein die Tatsache, dass Wölfe lediglich jahreszeitlichen Temperaturunterschieden ausgesetzt sind, die sich so langsam vollziehen, dass sich die Tiere ihnen durch einen Fellwechsel anpassen können, während Hunde im Winter mehrmals täglich starken Temperaturschwankungen ausgesetzt werden, wenn sie in der beheizten Wohnung leben und beim „Gassi gehen“ mit Minustemperaturen konfrontiert werden, sollte deutlich machen, dass es nicht nur „lächerlich“ ist, wenn immunschwächeren oder extrem kurzhaarigen Hunden ein „Mäntelchen“ angezogen wird, sondern dass eine solche prophylaktische Maßnahme einen solchen Hund vor einer Erkältung schützen kann.

Nicht zu vergessen ist auch die Umweltbelastung, durch welche die Allergieneigung der Hunde stetig ansteigt – nun quasi zu sagen: „Der Hund stammt vom Wolf ab und Wölfe bekommen auch kein hochwertiges getreidefreies Hundefutter, also muss auch mein Hund das abkönnen, normal weitergefüttert zu werden!“, wäre meiner Meinung nach unverantwortlich dem Hund gegenüber, denn schließlich verpflichten wir uns doch damit, dass wir einen Hund zu uns nehmen auch dazu, alles zu tun, was in unserer Möglichkeit steht, damit sein Wohlbefinden gesichert ist.

Gewiss ist es nicht zu begrüßen, wenn man den Hund zum Luxusgeschöpf hochstilisiert, das weit weg von einer artgerechten Hundehaltung „krankverwöhnt“ wird. Doch mir geht es nicht darum, dafür zu werben, den Hund in Kostüme zu stecken oder ihm gar die Haare zu färben, denn es gibt für mich einen Unterschied zwischen den Möglichkeiten, dem Hund wirklich etwas Gutes zu tun, das seinem Wohlbefinden dient und fasch verstandener Tierliebe, die in maßloser Übertreibung gipfelt, mit der Hunde unter dem Verwöhnen durch ihre Besitzer leiden müssen.

Bei allem, was man für den Hund tut, sollte immer im Vordergrund stehen, dass es zu seinem Wohl geschieht und nicht nur die Eitelkeit des Menschen befriedigt, der sich mit diesem Hund schmückt, denn der Hund sollte noch Hund sein dürfen … oder wie es Robert Lembke formulierte: „Der Hund möchte keine Flöhe haben, aber das Recht zugesprochen bekommen, welche zu kriegen zu dürfen“.

Fazit

Mein Fazit ist also, dass die Bedürfnisse des domestizierten Haushundes mit denen des Wolfes nicht mehr vergleichbar sind, denn der Wolf ist für sein Wohlbefinden selbst verantwortlich, aber für unseren Hund tragen wir die Verantwortung dafür, dass es ihm gut geht und was immer sein Wohlbefinden unterstützt und dem Hund nicht schadet, sollte möglichst nicht versäumt werden.

Bildnachweis: Laures / Bigstock.com

Hundehaftpflicht – brauche ich diese Versicherung für meinen Hund wirklich?

Hundehaftpflicht – brauche ich diese Versicherung für meinen Hund wirklich?

Viele Familien haben sich über die Weihnachtszeit einen ganz, ganz großen Traum erfüllt, nämlich sich den ersten „Familienhund“ in das eigene Haus zu holen. Vor allem, wenn sich die Kinder schon seit Jahren einen ganz eigenen „Wuff!“ wünschen, ist die Freude in solchen Momenten natürlich unglaublich groß!

Neben der ganzen Freude und den endlosen Stunden, die man mit dem neuen Familienmitglied im Wohnzimmer-liegend verbringt, müssen Papa und Mama sich allerdings auch um einige weitere Dinge in Verbindung mit dem Hund kümmern. Ein Thema, dass in diesem Zusammenhang in der Regel aufkommt, ist dass der Hundehaftpflicht. Jeder kennt mindestens eine „Horrorstory“, bei dem der Familienhund einen entsprechenden Schaden verursacht hat. Doch braucht man für den eigenen Hund wirklich eine Hundehaftpflichtversicherung oder kann man sich diese Mehrkosten beruhigt sparen? In diesem kleinen Beitrag geben wir euch diesbezüglich unsere Einschätzung!

Brauche ich wirklich eine Hundehaftpflicht für unseren neuen Hund?

Gerade dann, wenn man im Leben zum ersten Mal einen eigenen Hund hat, muss man sich zunächst erst einmal zu all den Dingen informieren, die der eigene Hund im täglichen Leben braucht. Während einige Dinge offensichtlicher bzw. einfacher sind – bspw. der Hundekorb, die Leine und natürlich das Hundefutter – muss man bei anderen Dingen schon genauer hinschauen. Neben den richtigen Impfungen und den passenden Futterergänzungsmitteln, zählt hierzu eben auch das Thema rund um die Hundehaftpflichtversicherung. Wie auch wir Menschen, sollte ein Hund nämlich über eine entsprechende Hundehaftpflicht versichert werden.

Schließlich können auch die Aktionen eines Hundes dazu führen, dass Dritte bzw. deren Eigentum in irgendeiner Weise geschädigt werden.
Während letzteres noch einleuchten mag, stellt man sich als stolzer Hundebesitzer allerdings automatisch die Frage, ob der Vierbeiner zu sowas tatsächlich in der Lage sein könnte? Nicht nur, dass man mit dem eigenen Hund regelmäßig in die Hundeschule geht, auch sonst bekommt der eigene Hund täglich Benimmregeln vermittelt. Wie sollte der eigene Hund also dazu kommen, einem Dritten zu schaden?!

Auch für „kleine“ Hunde ist eine Hundehaftpflichtversicherung empfehlenswert!

Auch im Zusammenhang mit dem eigenen Hund bedeutet „Schaden“ nicht gleich „Schaden“, was so viel heißt, dass der eigene Hund nicht unbedingt jemanden Beißen muss, um der entsprechenden Person einen Schaden zuzufügen. Schließlich können auch Hunde zufällige „Missgeschicke“ verursachen, bei denen die Hundehaftpflichtversicherung zum Greifen kommt. Vergleichbar mit den jährlichen Fällen der privaten Haftpflichtversicherung, geschehen schließlich die seltensten Fälle aus purer Boshaftigkeit.

Egal, ob der eigene Hund dabei „ausversehen“ einen Einrichtungsgegenstand in der Wohnung der besten Freundin zerstört oder beim Toben vor das Rad eines Fahrradfahrers lenkt – und dieser dadurch ein schmerzhaften Sturz mit anschließender Behandlung erleidet – in diesen Fällen muss der Besitzer für den entstandenen Schaden aufkommen. Je nachdem was genau zu Bruch kommt, kann die zu begleichende Summe entsprechend in die Höhe schießen!

Wer in solchen Fällen eine Hundehaftpflichtversicherung für seinen Vierbeiner abgeschlossen hat, der kann die entsprechende Rechnung getrost an seinen Versicherer weitergeben. Diese tragen im Regelfall nämlich die vollen Kosten und sorgen dafür, dass nicht nur die Gegenstände ersetzt, sondern damit hoffentlich auch die Beziehung zu der geschädigten Person wiederhergestellt wird.

An der Hundehaftpflicht sollte man auch bei kleinem Budget nicht sparen!

Ganz klar: als Familienoberhaupt stürzt man sich mit einem neuen Hund nicht nur in ein neues Abenteuer für die ganze Familie, sondern eröffnet außerdem auch einen weiteren „Kostenpunkt“ in der eigenen Haushaltsplanung. Wie bei jedem Budget, versucht man natürlich auch bei diesem zu sparen und für jeden Bereich die Alternative zu finden, die bei so günstigem Preis wie möglich das Beste an Leistung bringt. Hier findet Ihr eine echt gute Hundeversicherung

Auch die Hundehaftpflichtversicherung ist einer dieser Bereiche, bei denen man sparen kann, auf die man allerdings in keinem Fall komplett verzichten sollte. Schließlich kann im Alltag einiges passieren und auch junge Hunde können mit Sicherheit entsprechende Situationen verursachen, in denen mindestens ein dritter geschädigt wird oder ein entsprechender Sachschaden entsteht. Mit entsprechendem Wachstum des eigenen Hundes nimmt diese stets „lauernde Gefahr“ aufgrund der Größe und Kraft der Tiere sukzessive zu.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der schließt bereits ab dem ersten Tag eine entsprechende Hundehaftpflichtversicherung ab. Diese schützt einen im Schadensfall und beruhigt damit nicht nur das eigene Gewissen, sondern legt den Fokus auf das eigentlich schöne beim Hund – nämlich das er die eigene Familie in vielerlei Hinsicht ergänzt!

Die Hundebürste – Warum regelmäßige Fellpflege wichtig ist

Die Hundebürste – Warum regelmäßige Fellpflege wichtig ist

Je nach Rasse muss ein Hund mal mehr und mal weniger gebürstet werden. Bei Rassen mit sehr kurzen Haaren ist in aller Regel nur sehr wenig Fellpflege notwendig. Generell kann man sagen, je länger und mehr die Haare, desto mehr Fellpflege steht an. Während es bei einem Golden Retriever reicht, ihn einmal die Woche zu bürsten kann es ein, dass dies bei einer anderen Rasse nicht reicht. Hier muss jeder Tierhalter nach und nach seinen eigenen Rhythmus finden oder einen Groomer aufsuchen.

Fellpflege – wir helfen unserem Hund dabei

Katzen pflegen ihr Fell von Grund auf eigenständig, Hunde nicht. Der Hund Haar natürlich wenn die Haare abgestoßen werden, aber er kann sie nichts selbst entfernen.
In der Zeit von Frühjahr und Herbst findet in aller Regel ein Fellwechsel statt.

Bei Hündinnen zudem vor jeder Läufigkeit, man sagt sie machen sich schön für die Rüden.
Eine glatte und weiche Bürste mit feinen Bürstenhaaren hilft, loses Fell abzubürsten. Der Körper stößt die Haare ab und sie liegen häufig bereits auf dem Körper und können leicht entfernt werden. Diese Bürste sorgt dafür, dass die Hundehaare weich bleiben und nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden.

Hier gibt es die richtige Bürste: https://hundebuersten.com

Das Unterfell

Dalmatiner gucktNicht alle Hunde haben ein Unterfell. Ein Rhodesian Ridgeback oder Dalmatiner hat zum Beispiel kein Unterfell, während Labrador und Hovawart viel davon aufweisen.

Es hilft dem Hund, die so genannte Unterwolle hin und wieder auszubürsten. Dabei sind spezielle Bürsten gefragt. Ein gängiges Modell ist der Furminator, welcher relativ einfach das Unterhaar heraus schneidet. Dieses Gerät sollte deswegen nicht zu oft angewendet werden, da sonst die Unterwolle um so mehr nachwächst, je mehr sie entfernt wird.

Eine Behandlung mit dem Furminator sollte nur alle 2 bis 4 Wochen erfolgen.
Es gibt aus dem Bedarf für Hundefriseure bessere Hundebürsten, die aber oft nicht im Einzelhandel zu bekommen sind. Vermutlich werden diese zu wenig verkauft.

Wenn der Hund gerade viel Unterwolle hat, welche sich leicht entfernen lässt, dann sollten wir ihm dabei helfen diese zu entfernen. Da kann leicht ein kleiner Berg an Haaren zusammen kommen. Wer seinen Hund regelmäßig bürstet merkt, dass er in der Wohnung meistens weniger haart.

Die Gummibürste

Für Hunde mit kurzem Fell gibt es Gummibürsten, welche ähnlich einer Kardätsche für Pferde aussehen. Diese Gummibürsten können ganz leicht über das Fell geführt werden. Dabei wird der Hund leicht massiert und die meisten Tiere genießen diese Behandlung. Lose Haare werden ganz nebenbei entfernt.

Da dies Verfahren sehr schonend zu Haut und Haaren ist, kann es so oft angewendet werden wie Besitzer und Tier Zeit und Lust dazu haben.

Für langhaarige Hunde ist dies jedoch nicht geeignet, hier entwickelt sich auch kein pflegender Effekt.

Die passende Hundeschere

Die Ballen des Hundes sollten immer frei von Haaren sein damit er gut gehen und im Bedarfsfall auch bremsen kann. Diese Haare können mit einer normalen Haarschere für Menschen geschnitten werden. Je nach Hund ist dies alle 4 bis 8 Wochen der Fall. Wer andere „Zotteln“ wegschneiden will oder seinen Hund gar selbst trimmt, kann die so genannte Effilierschere benutzen.

Diese hat den Vorteil, dass die Übergänge zu anderen Haaren fließend sind. Es fällt hier nicht direkt auf, wenn Schnitte nicht gerade sind und damit lassen sich auch gut überflüssige Haare an den Ohren ausdünnen.

Die richtige Hundekrankenversicherung finden

Die richtige Hundekrankenversicherung finden

Der beste Freund des Menschen, der Hund, ist längst nicht mehr nur ein Haustier. Viele Hundebesitzer sehen den geliebten Vierbeiner längst als ein wichtiges Mitglied der Familie an. Natürlich soll auch das Tier eine umfassende gesundheitliche Betreuung erhalten. Doch Tierarztkosten können ganz schnell in großen Summen enden. Ganz gleich ob jährlicher Check up, eine Behandlung nach einem Unfall oder eine chronische Erkrankung, die Kosten für die medizinische Versorgung eines Hundes kann da schon mal in die Tausende Euros gehen.
Um den Hundebesitzer vor dem finanziellen Risiko zu schützen, bietet sich der Abschluss einer Krankenversicherung für den Hund an. Viele Versicherungen bieten diesen Service nun für Tierhalter an. Schon für einen monatlichen Beitrag ab etwa 20 Euro kann man auch ältere Hunde oder Vierbeiner mit Vorerkrankungen versichern.

Der Besuch beim Tierarzt ist immer mit hohen Kosten verbunden. Besonders ältere Hunde sind anfälliger für Erkrankungen und benötigen oft eine längerfristige Behandlung. Um diese Kosten zu decken, lohnt sich der Abschluss einer Hundekrankenversicherung. Damit ihr geliebtes Tier im Krankheitsfall die bestmögliche Betreuung bekommen kann und Sie als Halter nicht den finanziellen Ruin fürchten müssen, sollten Sie die Krankenversicherung für Hunde abschließen.
Viele Hunderassen sind anfällig für spezifische Erkrankungen und benötigen eine umfassende medizinische Versorgung. Besonders bei chronischen Erkrankungen kostet die tierärztliche Behandlung unter Umständen horrende Summen. Besonders bei Verletzungen oder wenn der Hund operiert werden muss, können immense Summen entstehen.
Je nach Versicherungsabschluss werden diese Kosten gänzlich oder zur Hälfte übernommen und stellen für den Besitzer des Hundes kein finanzielles Risiko dar.

Worauf Sie beim Abschluss einer Krankenversicherung für Hunde achten sollten

Viele Versicherer haben längst einen Versicherungstarif für Hunde in Ihrem Programm aufgenommen. Für den Tierhalter kann das Angebot oft übersichtlich erscheinen. Daher sollten Sie vor dem Abschluss einer Hundekrankenversicherung genau auf die Konditionen achten.

Wartezeit

In der Regel greift die Versicherung nach der Antragstellung und der ersten Zahlung des monatlichen Beitrages. Jedoch werden die Kosten für die tierärztliche Behandlung bei einigen Versicherern erst nach einiger Wartezeit gezahlt.

Freie Tierarztwahl

Achten Sie unbedingt auf eine freie Tierarztwahl beim Abschluss einer Hundekrankenversicherung. Einige Versicherungen arbeiten mit Tierärzten zusammen und möchten daher, dass die Hunde diesen Medizinern vorgeführt werden. Achten Sie deshalb auf die Klausel zur freien Arztwahl bei der Wahl der Versicherung.

Gesamtversicherung oder OP Versicherung?

Möchten Sie eine allumfassende Versicherung für den geliebten Vierbeiner oder nur eine Versicherung, die Kosten für Operationen übernimmt?
Die allgemeine Gesamtversicherung übernimmt alle Kosten, die bei der medizinischen Versorgung des Tieres anfallen, auch bei Operationen.
Eine OP Versicherung ist zwar etwas günstiger, hier werden allerdings nur die Kosten rund um die Operation des Hundes gezahlt.

Was wird gezahlt?

Welche medizinischen Maßnahmen gezahlt werden unterscheidet sich auch von Versicherung zu Versicherung. Achten Sie daher auf das Angebot. Welche medizinischen Versorgungen werden tatsächlich unternommen? Zahlt die Versicherung auch alternative und homöopathische Medikamente? Zahlt die Versicherung auch präventive Maßnahmen und Zahnmedizinische Behandlungen des Tieres?

Die Höchstgrenze beachten

Manche Versicherungen zahlen je nach Tarif nur einen bestimmten Anteil an der Behandlung Ihres Hundes. Alles was über diesen Höchstsatz hinausgeht, muss vom Besitzer des Tieres selbst gezahlt werden. In der Regel können Sie zwischen den Tarifen wählen und einen niedrigen Beitragssatz mit höherem Eigenanteil oder einem höheren monatlichen Betrag mit größerer Höchstgrenze wählen.

Preise vergleich

Die Kosten für die Hundekrankenversicherung richtet sich nach Ihren Angaben. Dies hat den Vorteil, dass der Versicherungsschutz genau auf die Bedürfnisse Ihres Tieres abgestimmt werden können. Dennoch lohnt es sich, die Tarife bei den unterschiedlichen Versicherern ausgiebig zu studieren.
Übrigens können Sie auch einen älteren Hund mit Erkrankungen versichern. Zwar zahlen Sie hier oft einen höheren Monatsbeitrag, dieser rentiert sich aber oft, da der Seniorhund häufig eine häufige medizinische Versorgung benötigt.

Hunde als Weihnachtsgeschenk?

Hunde als Weihnachtsgeschenk?

Auch wenn das Thema schon recht ausgetreten wirkt, möchte ich es doch gerade darum wieder aufgreifen, weil jedes Jahr aufs Neue aktuell wird … dann nämlich, wenn Tiere unterm Tannenbaum landen.

„Was ist so schlimm daran“, mag sich so manche einer denken, „einen Hund zu verschenken?“ Grundsätzlich ist das nicht verwerflich, wenn man kein Tier als Überraschung an jemanden zu verschenken plant, der vielleicht gar kein Haustier möchte. Ähnlich schwierig kann es werden, wenn Eltern ihren Kindern den sehnlichen Wunsch nach einem Haustier erfüllen wollen und dabei nicht bedenken, dass es sich nicht um ein Spielzeug handelt, das keine Ansprüche stellt, sondern um ein Lebewesen, für das man für die Dauer seines Lebens die Verantwortung übernimmt und ihr – unabhängig von eigenen Befindlichkeiten – gerecht werden muss.

Grundsätzlich bleibt aber die Frage zu beantworten, ob es nicht grundsätzlich einen besseren Zeitpunkt geben könnte, um einem Hund oder einem anderen Haustier ein neues Zuhause zu geben, als ein Fest, an dem eigentlich kaum jemand Zeit hat, sich mit dem Tier zu beschäftigen. Aus der Sicht eines Welpen betrachtet, wird er aus dem Verband seiner Mutter und seiner Geschwister gerissen, die ihm Sicherheit gaben und wird darüber hinaus vielleicht noch mit einer albernen Schleife versehen, die reizvoll genug ist, die Milchzähne daran auszuprobieren, unter einen Baum gesetzt, unter dem man aber kein Pipi machen darf, obwohl bislang beim Züchter erlaubt war, unter Bäume zu pieschern. Meist ist Weihnachten das Fest der Familie, die sich zusammenfindet und so sind nicht nur die Zweibeiner vor Ort, die zum neuen Rudel des jungen Hundes werden sollen, sondern auch Menschen, die dem Welpen genauso fremd sind, aber die nach ihm greifen, ihn aufheben und herumreichen oder ihn gar noch mit fettem Gänsebraten füttern, obwohl er bis auf sein Welpenfutter noch keine andere Nahrung kennen lernte, respektive man ihm Weihnachtsgebäck anbietet, das Zucker enthält und Rosinen, was beides für einen Hund höchst ungesund ist.

Alles in allem ist das nicht die Atmosphäre und es sind auch nicht die Umstände, die es dem Hund leicht machen, sich nicht fremd und unsicher oder gar unwohl zu fühlen, wenn er sich an den Lebkuchen den Magen verdorben hat. Leider ist auch der erste Feiertag oft der Tag, an dem man mit der Familie Essen geht … wohin dann mit dem Hund? Einen „undichten Welpen in einer Wohnung alleine lassen, wo ihm so viele Möglichkeiten geboten werden, sich auf eine Art und Weise die Langeweile zu vertreiben, die nicht im Sinn seiner Menschen sein wird, ist nicht empfehlenswert. Sinnvoll ist es vielmehr, den Welpen zu sich zu nehmen, wenn man sich mindestens eine Woche ungestört Zeit nehmen kann, in der man zuhause ist.

Es spricht auch nichts dagegen, den Hund auch mal einen kurzen Augenblick allein zu lassen, denn der kleine Hund soll ja auch lernen, dass die Menschen ihn nicht für immer verlassen, wenn sie die Tür hinter sich schließen, sondern stets wieder zu ihm zurückkommen und es darum auch keinen Grund zum Weltschmerz oder zur Verzweiflung gibt. Allerdings sollte man den Welpen, der nun gerade seine Familie verlassen musste, nicht gleich mir vollkommener und länger andauernden Einsamkeit konfrontieren. Wenige Minuten, die man vielleicht sogar vor der Tür verbringt um zu lauschen, ob das Hundebaby winselt, genügen für den Anfang … wobei sogar davon auszugehen ist, dass der Welpe diesen Augenblick sogar verschlafen wird, denn außer dass acht bis 10 Wochen alte Hunde sich den rosaroten und unbehaarten Kinderbauch voll schlagen, um dann das Endprodukt der Verstoffwechselung der Nahrung wieder loszuwerden, ist ihre Aktivität noch recht gering und das ist auch richtig und wichtig so, denn der Bewegungsapparat des noch sehr jungen Hundes befindet sich in der Phase des größten Wachstums. Das bedeutet, dass das Hundebaby sich beim Spiel rasch überanstrengt, wenn man ihn ständig motiviert, was dann in der Folge zu Gelenksentzündungen führen kann, welche sich in Lahmheiten äußern. Man kann sich also gut vorstellen, dass wenn die Kinder mit ihrem Weihnachtsgeschenk spielen wollen, sie den Hund rasch überfordern und die ersten Tierarztkosten dann bereits nach den Feiertagen anfallen können.

Ein Gedanke, den ich persönlich als überhaupt den Wichtigsten empfinde – wobei das meine subjektive Meinung ist – ist der, dass der Hund zum Menschen passen soll, an dessen Seite er von nun an ein ganzes Hundeleben verbringen wird – da sollte die Chemie stimmen. Würde man mir einen Hund schenken, wäre das vielleicht gut gemeint, weil ich Hunde liebe und mir ein Leben ohne mindestens eines dieser Fellherzen an meiner Seite zu wissen, gar nicht vorstellen möchte, aber meine Hunde sollen die Chance haben mich zu finden, sich mich auszusuchen … nicht umsonst gibt es Leute die behaupten, dass sich Hund und Mensch, je länger sie zusammen sind, sich immer ähnlicher werden. Tatsächlich finde ich, wenn ich Menschen und ihre Hunde beobachte, dass es ein bestimmter Typus Mensch ist, der sich für einen Schäferhund entscheidet und dieser Mensch würde vielleicht mit einem Leonberger kreuzunglücklich, weil man „zur Gelassenheit (gut, manche nennen es auch Sturheit) des Leonbergers hinreifen muss“. Wer nicht nachsichtig lächeln kann, wenn der Hund die dritte Aufforderung herzukommen ignoriert, und den Befehl eher als Einladung versteht, auf die er bei Gelegenheit gerne zurückkommen wird, der sollte sich besser für den Schäferhund entscheiden. Wobei ich zugebe, dass ich viele Jahre lang nur Schäferhunde hatte und ich, als der erste „Leo“ einzog, sehr froh war, dass zumindest ein Hund gehorchte und nicht in die Richtung lief, in der ich nicht wartete.

Ich möchte aber nun wirklich weder für den Leonberger, noch für den Schäferhund Werbung machen, obwohl ich dabei kein schlechtes Gewissen hätte – aber beide Rassen sollen nur deshalb als Beispiel dienen, weil ich über sie aus meinem Fundus an Erfahrungen mit ihnen schöpfen darf und sie sollen verdeutlichen, dass nicht jeder sich über einen Collie freut, nur weil er als Kind so gerne „Lassie“ sah, denn spätestens bei der Fellpflege könnte das Bild vom perfekten Hund erste Risse bekommen.

… und was passiert dann? Leider sind es meist die Überraschungsgeschenke, die mit dem Beschenkten nicht abgesprochen wurden oder die Weihnachtsgeschenke, deren Niedlichkeit rasch verblasst, aber deren Ansprüche prozentual zur Abnahme der Niedlichkeit wachsen, die man im Sommer in den Tierheimen findet, weil man mit einem Hund nicht auf den Bahamas Urlaub machen kann und der Hund dann eben vorher „weg muss“. Wer sich das aber erst im Juni überlegt, der denkt sieben Monate zu spät darüber nach, denn ein Tier ist kein Weihnachtsgeschenk, das man umtauschen oder zurückgeben kann. Ein Tier hat eine verletzliche Seele und ein Herz, das so zerbrechlich ist, dass es lange braucht, um wieder zu heilen, wenn es erst einmal gebrochen wurde.

Weihnachten ist das Fest der Liebe … und das sollte für alle Geschöpfe gelten, auch für die, welche nicht entscheiden können, ob sie zum Weihnachtsgeschenk mit Rückgabeoption werden oder ob sie zu Menschen kommen dürfen, die sich vorher Gedanken machen, dass aus dem niedlichen Welpen vielleicht eines Tages ein Hund mit 70 Kilo und 80 Zentimetern Schulterhöhe werden kann und dass der jeden Monat Geld kosten wird, mehrmals am Tag ausgeführt werden muss und – gerade wenn es draußen taut und matscht, nicht mehr mit weißen Designermöbeln und chinesischen Seidenteppichen kompatibel ist.

Nicht zuletzt kann niemand garantieren, dass er seinen Hund dessen ganzes Leben lang begleiten können wird, denn manchmal gibt es Gründe, die eine Trennung unabdingbar machen, aber nur von Weihnachten bis Neujahr zu planen und zu denken, um das spannendste Geschenk unter den Christbaum legen zu können, ist grausam dem Tier gegenüber, denn für uns ist es nur eine kurze Zeit unseres Lebens, die wir unseren Fellherzen schenken, wenn wir die Verantwortung für 12, vielleicht 15 Jahre oder sogar noch ein bisschen länger für sie übernehmen, bis ihre Zeit erreicht ist – für den Hund ist es alles, was er hat … es ist sein ganzes Leben, das er seinem Menschen schenkt.

Bildquelle: Nyul / Bigstock.com

Hund aus dem Tierheim

Hund aus dem Tierheim

Im Jahr 1990 zog ich mit meinem damaligen Freund und heutigen Ehemann in unsere erste gemeinsame Wohnung und für uns war auch sofort klar, dass wir einen Hund zu uns nehmen würden, denn wir waren ja beide mit Hunden aufgewachsen.

Wir waren uns auch sicher: Es soll auf jeden Fall ein Welpe sein, aber der Entscheid ob Rassehund oder Mischling führte zu weitreichenden Diskussionen. Mir schwebte natürlich schon damals ein Leonberger vor, aber in unserer Maisonettewohnung einen solch großen Hund zu halten, der dann mehrmals täglich so viele Treppen hätte steigen müssen, wäre auch nicht in meinem Sinn gewesen und so überzeugte mich mein Mann vor allem mit dem Argument, dass Rassehunde doch meist überzüchtet und damit krankheitsanfälliger sind als Mischlinge, von seinem Standpunkt, einem Rassemix den Vorzug zu geben. Damals gab es bei uns noch kein Internet und so kauften wir uns Zeitschriften und Zeitungen, in denen Welpen angeboten wurden, doch zu unserem Leidwesen gab es keine Angebote, die dem Profil unseres zukünftigen Familienmitgliedes entsprachen oder in erreichbarer Entfernung offeriert wurden, denn 300 Kilometer zu fahren, um einen Welpen auszusuchen und dann noch mal 300 Kilometer mit einem Hundebaby zurücklegen zu müssen, wenn wir es abholen, kam nicht in Frage und wir wollten auch einen „richtigen Hund“ haben, bei dem man sich nicht allzu tief bücken muss, um die Leine ins Halsband einzuhaken. Dazu kam, dass Micha sich als Kind einen Collie gewünscht hatte, und darum am liebsten einen langhaarigen „wuscheligen“ Hund wollte. (mehr …)